Historie des FEW
Am 13. Januar 2000 wurde in Gießen an der Fachhochschule Gießen-Friedberg der "Förderkreis Energie-, und Wärmetechnik" e.V. gegründet. Die Initiative zur Gründung des "FEW" ging von den Professoren und Mitarbeitern des damaligen Fachbereiches Energie- und Wärmetechnik aus. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten, neben dem Kollegium des Fachbereiches, Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter von in Hessen tätigen Unternehmen, wie Buderus, Omnical, WINGAS, Viessmann, PreussenElektra, Lahmayer International.
In der Gründungsver-sammlung erläuterten die Vertreter der Industrie die damalige Situation der Energiewirtschaft und des Energieanlagenbaus unter Einbeziehung von Umwelt-aspekten. Unter anderem waren folgende Themen im Fokus der damaligen Diskussion: CO2-Problematik, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), effektiver Energieträgerein-satz, regenerative Energie-erzeugung, dezentrale Energie-technik, Brennstoffzelle,
3-Liter-Auto und Energieeinsparpotentiale. Aus heutiger Perspektive wird deutlich, die Fragen von damals haben sich gegenüber den Fragen von heute wenig geändert. Vielmehr sind neue Fragen wie beispielsweise die Energiespeicherung dazu gekommen.
Damals wie heute ist die Energie- und Versorgungstechnik sowie die Energiewirtschaft eine wesentliche Säule unserer Wirtschaft und dem täglichen Leben. Das bedeutet für Studierende gute Arbeitsmarktchancen und Karrieremöglichkeiten. Studierende wechseln nach ihrer akademischen Ausbildung oft direkt und problemlos an einen adäquaten Arbeitsplatz.
Schon damals wie heute muss jedoch bedauerlicherweise festgestellt werden, dass trotz der attraktiven Berufsausichten, die Studienanfängerzahlen niedrig und Firmen dementsprechend auf der Suche nach qualifizierten Berufsanfängern sind. Dieser Trend ist besorgniseregend, da die energietechnische Ausbildung ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Gelingen der Energiewende und dem Klimaschutz ist.
Aus Sicht des FEW ist eine Ursache für diesen Widerspruch unter anderem ein völlig unzureichender Bekanntheitsgrad des energietechnischen Studiums und einem damit mangelnden Image an Gymnasien und Fachoberschulen.
Schon in der damaligen Gründungsversammlung war man sich einig. Regionale und überregionale Nachwuchsprobleme der Industrie hängen direkt mit der geringen Zahl von Studienanfängern in den energietechnischen Studiengängen zusammen. Die Änderung dieser Situation ist nur durch ein gemeinsames Handeln von Industrie und Hochschule möglich. Die zentrale Aufgabe, die Attraktivität des Ingenieurberufes zu erhöhen, erhält hierbei höchste Priorität und gehört neben weiteren Aufgaben zu dem Tätigkeitsfeld des FEW.
Zur Mitgliedschaft im FEW sind Einzelpersonen, Verbände, öffentlich-rechtliche Körperschaften und Unternehmen aufgerufen. Dieser Aufruf richtet sich besonders an mittelständische Unternehmen, Großunternehmen sowie an Absolventen.
Wir freuen uns, Sie in unserem Verein als neues Mitglied begrüßen zu dürfen!